✅ R9 Wheel Base: Ein Direct-Drive-Traum für Sim-Racer
Sim-Racing ist längst kein kleines Hobby mehr, das man in der Ecke betreibt – es ist eine Leidenschaft, die dich mitten ins Rennen schleudert, mit Schweiß auf der Stirn und einem breiten Grinsen im Gesicht. Die Ausrüstung, die das möglich macht, muss mithalten: Sie muss stark sein, präzise und dir das Gefühl geben, wirklich hinterm Steuer zu sitzen. Moza Racing, ein Name, der aus China kommt und sich in kürzester Zeit in die Herzen der Sim-Fans gebohrt hat, bringt mit der R9 Wheel Base ein Teil auf die Piste, das genau das verspricht. Mit 9 Nm Drehmoment und einem Preis, der dich nicht gleich umhaut – etwa 439 Euro direkt bei Moza –, ist das eine Base, die Fanatec und Co. nervös machen könnte. In diesem Artikel nehmen wir die R9 auseinander, schauen, was sie kann, wo sie glänzt und ob sie ein paar Schrammen hat. Und weil Sim-Racing nicht nur aus einer Base besteht, gucken wir auch, welche Extras du dazu schnappen kannst, um dein Setup komplett zu machen.
Moza Racing: Ein Newcomer mit großen Plänen

Moza Racing ist kein alter Hase wie die großen Namen da draußen – die Jungs sind erst seit ein paar Jahren dabei, aber sie haben schnell gezeigt, dass sie’s ernst meinen. Ihre Direct-Drive-Basen, Lenkräder und Pedale sind nicht nur erschwinglich, sondern auch mit Ideen gespickt, die andere ins Schwitzen bringen.
Die R9 ist ihr Mittelklasse-Darling: eine Wheel Base, die genug Kraft hat, um dich in die Kurve zu drücken, ohne dein Konto zu plündern. Sie kam 2022 raus, wurde 2025 mit der V2-Version nochmal aufgefrischt – besserer Encoder, 360-Hz-Feedback – und hat sich als Favorit für Leute etabliert, die mehr wollen als Einsteiger-Kram, aber nicht gleich Profi-Geld ausgeben. Was macht sie so besonders? Lass uns das Schritt für Schritt aufdröseln.
Erster Blick: Schick, stabil, solide

Wenn du den Karton aufreißt, liegt da kein Plastikspielzeug – das merkst du sofort. Die R9 kommt in einem CNC-gefrästem Aluminium-Gehäuse, schwarz eloxiert, mit einem Glanz, der sagt: Ich bin hier, um Gas zu geben. Moza nennt’s „Luftfahrtqualität“, und auch wenn das vielleicht ein bisschen dick aufgetragen ist, fühlt sich das Ding an wie aus einem Guss. Mit 24 x 12 x 12 cm ist sie kompakt – kleiner als viele Bases da draußen –, aber schwer genug mit 6 Kilo, um nicht zu wackeln, wenn du’s krachen lässt. Die X-Form vorne ist nicht nur Show – sie lässt die Luft durch, damit der Motor nicht heißläuft, egal wie lange du zockst.
Die Verarbeitung ist top: keine scharfen Ecken, keine losen Schrauben – alles sitzt, wie es soll. Im Karton findest du die Base, ein Stromkabel, ein USB-C-Kabel, Schrauben fürs Rig und sogar einen kleinen Sticker-Satz – nett, aber nicht lebenswichtig. Kein Quick-Release dabei, aber das ist bei Moza normal – die Lenkräder kommen schon damit. Die Lüftungsschlitzen sind clever gemacht – sie halten das Ding kühl, und nach Stunden merkst du: Das Teil macht nicht schlapp.
Was steckt drin? Technik, die rockt

Die R9 ist ein Direct-Drive-Motor – kein Riemen, kein Getriebe, nur pure Kraft direkt aufs Lenkrad. Mit 9 Nm Drehmoment hat sie genug Biss, um dir jede Kurve, jeden Grip-Verlust ins Lenkrad zu hämmern, ohne dass du denkst, du kämpfst gegen einen Bagger. Der Motor ist ein Servomotor, der leise läuft – kein nerviges Surren, nur ein sanftes Summen, während er dir die Straße zeigt. Die V2-Version hat einen 22-Bit-Encoder, der jede Bewegung haargenau abtastet – keine Totzonen, kein Verzögern, nur Präzision, die dich staunen lässt.
Das Quick-Release-System ist ein Knaller: Du steckst das Lenkrad drauf, es klickt, und sitzt wie angenagelt – kein Spiel, kein Gefummel. Moza hat hier was Cleveres gemacht: Die Verbindung ist drahtlos – Daten und Strom gehen ohne Kabel zum Rad. Das heißt, keine Strippen am Lenkrad, die dir im Weg hängen. Der Motor hat ein intelligentes Temperatursystem – er checkt, wie heiß er wird, und passt sich an, damit du auch nach drei Stunden Endurance nicht abbrichst.
Anschließen ist simpel: USB-C zum PC, Stromkabel rein, los geht’s. Auf der Rückseite sind Ports für Pedale, Shifter, Handbremse, Dash – alles da, um dein Setup zu pimpen. Montieren kannst du sie mit vier Schrauben unten ans Rig oder mit einer Tischklemme (extra kaufen) an den Schreibtisch. Bei 9 Nm brauchst du aber was Stabiles – ein wackeliger Tisch wird hier zur Achterbahn.
Wie fährt sie sich? Auf die Strecke

Ich hab die R9 mit einem KS-Lenkrad und CRP-Pedalen in Assetto Corsa, Dirt Rally und iRacing getestet – und das Ding hat mich gepackt. Die 9 Nm sind ein sweet Spot: In Assetto spürst du, wie der GT3-Wagen über die Kerbs rattert, wie das Heck ausbricht, wenn du zu früh Gas gibst. Das Force Feedback ist glatt – kein Zittern, kein Verzögern, sondern ein Gefühl, das dich direkt auf die Piste schmeißt. In Dirt Rally wird’s wild – die Kraft lässt dich kämpfen, wenn der Schotter dich wegdrückt, und du spürst, wie das Auto lebt.
In iRacing kommt die Präzision raus – jede Bodenwelle, jeder Grip-Verlust, alles direkt in deinen Händen. Die Base ist leise – du hörst das Spiel, nicht den Motor. Nach Stunden merkst du: Das Ding hält, was es verspricht. Ein kleiner Haken: Bei scharfen Einstellungen kann sie leicht oszillieren – ein Zittern, das du mit etwas Feintuning wegkriegst. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau – für 9 Nm ist das eine Base, die dich nicht hängen lässt.
Die Software: Moza Pit House

Die Pit House Software ist dein Werkzeugkasten – und was für einer. Du kannst alles einstellen: Force Feedback, Dämpfung, Federkraft, sogar einen FFB-Equalizer, der Sachen wie Kerbs oder Reifenquietschen anpasst. Es gibt Presets für Spiele wie F1, Rallye, GT – einfach laden und losfahren. Willst du selbst rumbasteln? Kein Ding – du drehst an Schiebern, bis es passt. Die App fürs Handy ist ein Bonus: Du wechselst Profile, während du zockst, ohne den PC anzufassen.
Ein bisschen nervig: Für Spiele wie Forza Horizon brauchst du Extra-Software (VJoy) und ein Tutorial von Moza – das könnte einfacher sein. Aber wenn’s läuft, läuft’s. Updates kommen regelmäßig – die V2-Version zeigt, dass Moza dranbleibt, das Ding besser zu machen.
Mit was läuft sie? Kompatibilität

Die R9 ist PC-only – keine Xbox, keine PlayStation. Aber auf dem Rechner macht sie mit allem mit: Assetto Corsa, iRacing, Dirt Rally, Project CARS – alles, was Telemetrie spuckt. Die Ports hinten lassen dich aufrüsten – Pedale, Shifter, Handbremse, Dash, alles passt. Moza-Lenkräder wie das KS, GS oder CS sind perfekt drauf abgestimmt, aber mit einem Universal Hub (extra kaufen) kannst du auch Fremdmarken nutzen – Fanatec, Thrustmaster, was du willst.
Welche Extras gibt’s? Zusatzkomponenten

Die R9 kommt solo, aber Sim-Racing lebt von einem Setup, das passt. Hier sind die Sachen, die du dazu schnappen kannst – und ja, Moza hat da einiges im Angebot:
- Lenkräder: Die R9 braucht ein Rad, und Moza hat was Feines parat. Das KS Steering Wheel (ca. 300 Euro) ist für Formel- und GT-Fans – leicht, griffig, voller Knöpfe und Wippen. Das GS V2P GT (ca. 479 Euro) ist ein Luxus-GT-Rad mit Kohlefaser und Leder – schwerer, aber edel. Das CS V2P (ca. 299 Euro) ist ein rundes Allrounder-Rad, perfekt für Rallye oder Straßenwagen. Jedes hat das Quick-Release dabei – drauf, klick, fertig.
- Pedale: Ohne Pedale kein Gas – die CRP Pedals (ca. 250 Euro) sind Mozas Top-Wahl. Drei Pedale (Gas, Bremse, Kupplung), Load-Cell-Bremse mit bis zu 100 kg Druck, aus Alu und Stahl. Die SR-P Lite (ca. 150 Euro) sind günstiger, nur Gas und Bremse, mit Hall-Sensoren – solide, aber ohne den Load-Cell-Kick. Beide kannst du an die R9 hängen – direkt oder über USB.
- Handbremse: Für Rallye- und Drift-Fans gibt’s die HBP Handbrake (ca. 109 Euro). Alu-Gehäuse, 16-Bit-Sensor, anpassbare Federn – sie macht das Heck lose, wenn du’s brauchst. Über USB oder die Base angeschlossen – ein Muss, wenn du quer fährst.
- Shifter: Die SGP Sequential Shifter (ca. 139 Euro) ist für sequentielle Getriebe – Rallye, Tourenwagen, alles, wo du hoch und runter schaltest. Alu und Stahl, mit RGB-Knöpfen – knackig und direkt. Die HGP Shifter (ca. 150 Euro) ist für H-Muster – Rallye, Truck, Retro. Beide laufen über USB oder die R9.
- Dashboard: Das CM2 HD Racing Dash (ca. 219 Euro) ist ein 5-Zoll-Touchscreen mit RGB-LEDs – Geschwindigkeit, Drehzahl, Reifendruck, alles vor dir. Über USB oder die Base angeschlossen – ein Extra, das dein Cockpit aufpimpt.
- Tischklemme: Für Schreibtischnutzer ein Muss – die R9 Tischklemme (ca. 50 Euro) hält die Base fest, auch wenn’s mit 9 Nm ruckelt. Ohne Rig wärst du sonst verloren.
- Universal Hub: Willst du ein Fremdlenkrad? Der Universal Hub (ca. 100 Euro) macht’s möglich – Fanatec, Logitech, alles passt an die R9.
Moza hat ein Ökosystem, das wächst – du kannst die R9 solo nehmen und nach und nach aufrüsten. Die Preise sind fair, und die Qualität hält mit der Base mit.
Was kostet der Spaß? Preis im Blick

Die R9 solo kostet 439 Euro bei Moza – mit Versand und Zoll in Europa eher 500 Euro. Gegen Fanatec’s CSL DD (8 Nm, ca. 500 Euro) oder Thrustmaster T818 (10 Nm, ca. 650 Euro) ist das ein Deal. Die R9 hat mehr Kraft als die CSL DD, ist günstiger als die T818 und kommt mit einem Quick-Release, das beide alt aussehen lässt. Mit Lenkrad und Pedalen landest du bei 1000 Euro – kein Schnäppchen, aber ein Setup, das sich wie doppelt so teuer anfühlt.
Wo glänzt sie, wo hakt’s?
Was rockt:
- Direct-Drive: 9 Nm sind stark, glatt, echt.
- Bauweise: Alu, das hält und kühl bleibt.
- Quick-Release: Bombenfest, drahtlos, genial.
- Software: Pit House macht alles möglich.
- Preis: Für die Kraft unschlagbar.
Wo es schwächelt:
- Software: Forza braucht Extra-Tools.
- Rig nötig: 9 Nm wollen was Stabiles.
- PC-only: Keine Konsolen.
Fazit: Dein Ticket ins Sim-Racing?

Die R9 Wheel Base ist ein Teil, das dich nicht nur abholt, sondern dich mitten ins Rennen schmeißt. Sie ist stark, präzise und fühlt sich an, als ob sie Jahre mitmacht. Die 9 Nm sind ein sweet Spot – genug, um Dirt Rally zu rocken, ohne dass dein Tisch wackelt, und fein genug für iRacing. Das Quick-Release ist ein Traum, die Software flexibel, und die Extras machen dein Setup komplett – vom KS-Lenkrad bis zur HBP Handbremse.
Klar, sie hat Schwächen – Forza-Fans müssen basteln, und ohne Rig wird’s wackelig. Aber für 439 Euro kriegst du eine Base, die mit teureren Konkurrenten mithält und oft besser ist. Ich geb ihr 9 von 10 – ein Punkt weg für die Kleinigkeiten, aber ansonsten ein Teil, das zeigt: Moza hat’s drauf. Wenn du ins Sim-Racing einsteigen oder aufrüsten willst, ohne dein Konto zu plündern, ist die R9 dein Freund. Schnapp dir ein Lenkrad, Pedale, und los – die Piste wartet!